Yosemite-Nationalpark
Deine Rundreise beginnt vielleicht im Yosemite-Nationalpark, einem der bekanntesten Parks der USA. Der über 3.000 Quadratkilometer große Yosemite-Nationalpark, der 300 Kilometer östlich San Franciscos im Bundesstaat Kalifornien liegt, erstreckt sich zwischen 600 bis nahezu 4.000 Höhenmetern entlang der Westhänge der majestätischen Gebirgszüge der Sierra Nevada.
Wandere durch eine atemberaubende Naturlandschaft:
Das 13 Kilometer lange Yosemite Valley, das zentral im Nationalpark liegt, überwältigt jeden Besucher bei Ausblicken auf eine einzigartige Landschaft: Zu den Wahrzeichen des Yosemite Valleys gehören der am Talrand über 900 Meter schroff aufragende Granitfelsen „El Capitan“ und der kolossale Granitdom „Half Dome“, der fast 1.500 Meter steil aufsteigt.
Zu den zahlreichen Wasserfällen im Yosemite-Nationalpark gehören auch die Yosemite Falls, die in drei Wasserfall-Kaskaden in die Tiefe stürzen und mit einer Fallhöhe von 739 Metern die größten Wasserfälle in ganz Nordamerika sind.
Der Yosemite Nationalpark zeichnet sich durch unterschiedlichste Ökosysteme und durch eine beeindruckende Artenvielfalt aus. Die Fauna reicht von zahlreichen Fisch- und Vogelarten bis zu Pumas, Schwarzbären, Hirschen und Murmeltieren. 1.500 Pflanzenarten sind im Nationalpark beheimatet: Wandere durch Haine mit teilweise uralten Riesenmammutbäumen, die Höhen von mehr als 75 Metern erreichen können.
Death-Valley-Nationalpark
Ungefähr 270 Kilometer südwestlich des Yosemite-Nationalparks befindet sich der Death-Valley-Nationalpark, der trockenste Nationalpark der USA. Der über 13.600 Quadratkilometer große Nationalpark reicht vom Südosten Kaliforniens bis nach Nevada hinein.
Innerhalb des Parks verlaufen zwei Täler, darunter das Death Valley, das in der Mojave-Wüste liegt und von bis zu 3.400 Metern hohen Gebirgszügen umgeben ist. Erkunde die Wüstenlandschaft des Death Valley mit ihren ausgedehnten Salzpfannen, Sanddünen und farbenprächtigen Canyons.
Im Death-Valley-Nationalpark liegt das Badwater Bassin, mit 85 Metern unter dem Meeresniveau niedrigster Punkt Nordamerikas. Die gewaltige Salzpfanne bildet bei trockenen Verhältnissen eine weiße Salzkruste aus – ein unwirklich anmutendes Naturphänomen.
Die Farbenvielfalt des Höhenzugs „Artist’s Palette“ beruht auf verschiedensten Mineralien und Felsformationen.
Zu den bestaunenswerten Sanddünen im Nationalpark gehören die Mesquite Flat Sand Dunes, die unter dem Einfluss von Wind und Wetter ständig ihren Standort und ihr Aussehen verändern.
Erstaunlich ist die trotz Trockenheit vielfältige Tier- und Pflanzenwelt im Death-Valley-Nationalpark. Zu den vertretenen Pflanzenarten gehören diverse Kakteen, der Yoshua Baum, einer Agavenpflanze, die eine Höhe von 15 Metern erreichen kann sowie – nach Regenfällen – Wüstenblumen. Zur Wüstenfauna zählen Kojoten, spezielle Bighornschafe, Wüstenleguane und Fledermäuse.
Ein Besuch der Wüstenlandschaft des Death-Valley-Nationalparks gehört zu den ganz besonderen Abenteuern.
Grand-Canyon-Nationalpark
270 Kilometer östlich des Death-Valley-Nationalparks erreichst du auf deiner Rundreise den Grand-Canyon-Nationalpark. Ein Besuch des in Arizona liegenden Grand-Canyon-Nationalparks gehört zum Pflichtprogramm auf jeder USA-Rundreise von Fotografen und Wanderern.
Der Grand Canyon besteht aus einer 450 Kilometer langen Schlucht, die zu den größten Naturwundern überhaupt gezählt wird. Bei einer Breite des Canyons von 6 bis 30 Kilometern hat sich der die Schlucht durchfließende Colorado River über Jahrmillionen bis zu 1.800 Meter tief in eine urwüchsig erscheinende Landschaft eingeschnitten.
Genieße von Aussichtspunkten aus den Blick auf den Canyon und die umgebende Landschaft. Die bunten Gesteinsschichten an den Canyon-Wänden geben Auskunft über geologische Entwicklungen vieler Millionen Jahre.
Zahlreiche Wanderwege unterschiedlichster Schwierigkeitsstufen, die durch den Nationalpark führen, bieten dir Gelegenheit zur Erkundung des Canyon-Gebiets. Zu den im Nationalpark möglichen Aktivitäten gehören auch das Wildwasser-Rafting, Maultierausritte und über den Grand Canyon führende Helikopterflüge. Beobachtungen des Sternenhimmels werden durch die klare Luft begünstigt, die aus nahe gelegenen Wüstengebieten zum Canyon strömt.
Joshua-Tree-Nationalpark
Die südlichste Station deiner Rundreise an der Westküste der USA ist der Joshua-Tree-Nationalpark im Süden Kaliforniens, nahe der mexikanischen Grenze.
Der Joshua-Tree-Nationalpark, der über einen Größe von fast 3.200 Quadratkilometern verfügt, ist eine Wüstenlandschaft zwischen der Mojave-Wüste im Nordosten und der Colorado-Wüste im Südwesten.
Namensgebend für den Nationalpark war der Joshua Tree, eine Sukkulenten- und Agaven-Pflanze, die du bereits im Death-Valley-Nationalpark kennengelernt hast. Joshua Bäume fallen durch ihre skurrile Erscheinung auf: einen dicken Stamm, knorrig erscheinende Äste, die wie ausgestreckte Arme wirken sowie spitz zulaufende, lederartige Blätter. Die Lebensdauer von Joshua Bäumen wird auf einige hundert Jahre geschätzt.
Zahlreiche Wanderwege führen dich durch den Nationalpark. Mache dich auf einer Wanderung mit der Joshua-Tree-Wüstenlandschaft vertraut und beobachte die Tierwelt, zu der Kojoten, Bighornschafe und Wüstenechsen, aber auch Klapperschlangen und Taranteln gehören. Auf Klettertouren misst du deine Kräfte mit beeindruckenden Granitfelsen, schmalen Bergrücken und bizarr anmutende Felsformationen.
Nicht zuletzt: Genieße bei einem Aufenthalt im Joshua-Tree-Nationalpark den klaren nächtlichen Wüstenhimmel.
Redwood-Nationalpark
Ganz im Norden von Kalifornien erstreckt sich der Redwood-Nationalpark 90 Kilometer entlang der Pazifikküste – bis kurz vor die Grenze zum Bundesstaat Oregon.
Der Redwood-Nationalpark wurde 1968 zum Schutz der gigantischen Küstenmammutbäume eingerichtet und 1980 zum Weltnaturerbe erklärt. Küstenmammutbäume sind an den Hängen des nordkalifornischen Küstengebirges die Leitpflanzenart des gemäßigten Regenwaldes.
Bei einer Wanderung durch den Redwood-Nationalpark erlebst du Mammutbäume als ein unvergessliches Naturphänomen: Küstenmammutbäume erreichen Höhen von über 110 Metern und einen Stammdurchmesser von mehr als sieben Metern. Ausgewachsene Mammutbäume weisen bis in 30 Metern Höhe astfreie Stämme auf.
Küstenmammutbäume erreichen nicht selten ein Alter von 600 Jahren. In einem Fall wurde durch Zählung der Jahresringe sogar ein Alter von 2.200 Jahren ermittelt.
Erspüre auf einer Wanderung durch einen Mammutbaumwald die Einzigartigkeit eines ganz besonderen Pflanzenlebewesens. Genieße aber bei einem Aufenthalt im Redwood-Nationalpark auch den wunderschönen Ausblick auf die nordkalifornische Küstenlandschaft mit ihren Sandstränden und scharfen Felsklippen.
Olympic-Nationalpark
Den Abschluss einer Rundreise an der Westküste der USA bildet vielleicht der Olympic-Nationalpark, der sich an der Pazifik-Küste des nordwestlichen US-Bundesstaats Washington befindet.
Der auf einer Halbinsel im Pazifik liegende, über 3.700 Quadratkilometer große Olympic-Nationalpark zeichnet sich durch eine besonders vielfältige Landschaft aus, zu der Regenwälder, Berggipfel und traumhaft schöne Küstenstreifen gehören.
Direkt an den Strand schließen sich landeinwärts Waldgebiete an. Im Zentrum der Halbinsel erhebt sich die Gebirgskette der Olympic Mountains bis auf über 2.400 Höhenmeter. Die Olympic Mountains bieten dir alle Möglichkeiten zum Wandern, Bergsteigen und zum Erkunden vieler Naturschönheiten.
Im Olympic-Nationalpark kannst du auch eine außerordentlich vielfältige Tierwelt beobachten: An der Küste und im vorgelagerten Pazifik befinden sich die Lebensräume von Seevögeln und Fischen, Robben und Walen. Im Inneren der Insel leben unter anderem Bergziegen, Hirsche, Pumas und Schwarzbären.
Zu den möglichen Aktivitäten im Olympic-Nationalpark gehören neben dem Wandern und Camping auch das Angeln und Kajakfahren.
Fazit: eine faszinierende Vielfalt in den Nationalparks an der US-Westküste erkunden
Erlebe auf einer Rundreise an der Westküste der USA eine faszinierende Vielfalt von Wald-, Berg- und Wüstenlandschaften sowie eine einzigartige Fauna und Flora. Erkunde die bedeutendsten Nationalparks an der US-Westküste auf Wanderungen und Klettertouren oder auch beim Rafting oder bei Aufenthalten an langen Pazifik-Sandstränden. Eine beeindruckende Rundreise an der US-Westküste mit vielen unvergesslichen Naturerlebnissen wird dir mit Sicherheit dauerhaft in Erinnerung bleiben.
Weitere Informationen: