Eine Reise entlang der Pazifikküste: Von Kalifornien bis Washington

Eine Reise entlang der Pazifikküste: Von Kalifornien bis Washington

Die Westküste der USA wird, vollkommen zurecht, mit solchen Großstädten wie Los Angeles, San Francisco, malerischen Stränden und dem typischen amerikanischen Lifestyle verbunden. Je weiter es aber in den Norden geht, desto atemberaubender wird vor allem die Natur, die der Norden Kaliforniens oder Staaten wie Oregon und Washington zu bieten haben. Auf dem Weg entlang der Pazifikküste der USA wird noch einmal deutlich, was für eine unglaubliche Vielfalt das Land zu bieten hat und wie unterschiedlich die Vereinigten Staaten sich schon innerhalb einer Tagesreise anfühlen können.

Kalifornien: Metropolen, Strände und Naturwunder

In der Regel startet die Reise am südlichen Ende Kaliforniens, genauer gesagt in San Diego. Für amerikanische Verhältnisse fühlt sich die Stadt beinahe klein an, was vor allem an der Weitläufigkeit liegt. Im berühmten Balboa Park findet man das Zusammenspiel aus der vom Ozean geprägten Natur und der Hitze Kaliforniens. Vor allem die Strände sind hier zu empfehlen und wer die Zeit hat, sollte sie unbedingt nutzen, um genau hier einen Sprung in das Meer zu wagen, bevor es an die wirklich großen Metropolen der Ostküste geht.

Es ergibt durchaus Sinn, dem Highway 101 zu folgen. Er führt entlang der Westküste und verbindet die wichtigsten Städte dieser Region miteinander. So wird man auch recht schnell in Los Angeles landen. Auf dem Weg dorthin ist die Landschaft typisch für Kalifornien und besonders in den Sommermonaten lässt sich die drückende Hitze erahnen, für die der Staat im südlichen Teil berühmt ist. Über Los Angeles lassen sich unzählige Bücher füllen – daher nur so viel: Hollywood ist nur ein wirklich kleiner Teil der Stadt. Wer die Gelegenheit hat, sollte sich auch in den äußeren Bezirken umsehen und vor allem die unglaublich vielfältige Küche genießen. Jeder kulinarische Wunsch kann hier in Erfüllung gehen. Dafür braucht es nicht einmal einen Besuch in Restaurants – schon das Streetfood in der Stadt ist ein Erlebnis.

Nun könnte man von der Küste abweichen und sich in Richtung Osten begeben, um dem berühmten Yosemite Nationalpark einen Besuch abzustatten. Da allerdings der Park mehr als nur ein paar Stunden, sondern eher einige Tage, Aufmerksamkeit verdient, geht die Reise auf dem Highway 101 weiter in Richtung Norden. Bereits jetzt merkt man, dass Kalifornien spürbar grüner wird. Etwas, das spätestens beim Übertreten der Staatsgrenze in Richtung Oregon einen atemberaubenden Kontrast liefert.

San Francisco hat sich nicht umsonst den Ruf als eine der schönsten Städte der USA erworben. Es ist nicht nur die beeindruckende Golden Gate Bridge, die die beiden Teile der Stadt miteinander verbindet, sondern besonders der Flair der Stadt – gerade im direkten Vergleich mit Los Angeles, das stets etwas überfüllt wirkt. In San Francisco ist ein Besuch an Pier 39 Pflicht – hier in der Gegend gibt es das vielleicht beste und frischeste Seafood an der gesamten Westküste. Wer dafür die nötige Zeit mitgebracht hat, sollte natürlich auch Alcatraz als Ziel in Betracht ziehen. Davon ab sollte man für San Francisco gut und gerne zwei oder drei Tage bei der Reise einplanen. Eine Nacht in Chinatown zu erleben ist einmalig und nicht zuletzt locken viele Museen und Sehenswürdigkeiten.

In den Norden: Von Kalifornien durch Oregon und Washington

Den langsam eintretenden Wandel in der Landschaft wird man spätestens nördlich von San Francisco bemerken. Entlang an den beeindruckenden Küsten des Staates wird es spürbar grüner. Wenn sich die Straßen durch den Mendocino National Forest schlängeln, nähert man sich langsam aber sicher der Staatsgrenze. Hier lohnt sich aber noch der eine oder andere Stadt in einem der Küstenstädtchen – Eureka wäre hier beispielsweise eine besondere Erfahrung und ist besonders durch die schöne Küstenlandschaft bekannt. Noch bevor man ganz in Oregon angekommen ist, muss man aber auf dieser Route auf jeden Fall die ersten Ausläufer des Redwood National Park mitnehmen. Dieser berühmte Nationalpark wird nun bis nach Oregon hineinbegleiten und ist natürlich besonders für seine riesigen Bäume bekannt. Wer den Wechsel der Natur – und vor allem Schatten – genießen möchte, sollte sich die Zeit für eine geführte Wanderung durch die Wälder nehmen.

Pazifischer Ozean

Pazifischer Ozean

Während man Kalifornien aus vielen Filmen und Serien kennt, gilt das für die beiden nördlichen Bundesstaaten eher weniger. Dabei dürfte USA-Kennern sehr schnell auffallen, wie ähnlich sich die Küsten hier beispielsweise zu den Ostküsten-Staaten wie Maine verhalten. Rau und zerklüftet bieten sie ein wunderbares Panorama und das eher milde Klima ist ein angenehmer Kontrast zu der Hitze in Kalifornien. Hier gibt es gleich eine Vielzahl von malerischen kleinen Küstenorten, an denen man einfach einen Stopp einlegen und sich erholen kann. Eine Wanderung am Meer ist sehr zu empfehlen, um das Spiel der Gezeiten zu erleben.

Wer ein wenig in das Landesinnere fährt, kann mit dem Crater Lake National Park ein weiteres atemberaubendes Highlight der Natur in diesem Staat erleben. Der Kratersee bietet ein wunderbares Panorama und zieht jedes Jahr vor allem Camper und Angler an. Eine Übernachtung in Eugene, Oregon, bietet sich besonders an. Schon um den Kontrast zu den riesigen Metropolen in Kalifornien zu haben. Hier handelt es sich im Vergleich beinahe um ein verschlafenes kleines Städtchen.

Die Küstenlinie wird wilder, je weiter es in Richtung Norden geht. Gleichzeitig werden die kleinen Städte an der Küste spätestens mit der Überfahrt der Staatsgrenze nach Washington immer beschaulicher. Auch hier sollte man die Gelegenheit nutzen und eines der vielen Seafood-Gerichte probieren. Eine solche Frische an Produkten bekommt man nur in wenigen Teilen der USA zu sehen.

Ob man nun bis hoch an die Staatsgrenze in Richtung Kanada fahren oder lieber nach Seattle abbiegen möchte, ist wohl eine Frage des eigenen Geschmacks. Mit all den Eindrücken, die man nach Tagen entlang der Küstenlinie gewonnen hat, ist Seattle aber eigentlich immer ein lohnender Abschluss einer solchen Reise entlang der Westküste der USA.

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